AL 333

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Der Code AL 333, oder auch Afar Locality 333, beschreibt einen Ort in Südafrika, bei dem die The First Family tot aufgefunden wurde.

Helen versucht in der letzten Episode der dritten Staffel an diesen Ort zu gelangen, um die den ersten Mensch zu töten und somit die Evolution aufzuhalten. Sie sagt, dass die Menschheit ein Schandfleck auf dem Antlitz des Planeten sei und will sie deshalb eliminieren. Am Ende der Folge schließt sich vor Danny die Anomalie, die ihn zurück zu Abby und Connor bringen sollte. Die beiden sind noch in der Kreidezeit, da Connor bewusstlos war, als Danny sich auf die Suche nach Helen begab. Danny sitzt nun 4 Millionen Jahre in der Vergangenheit fest.

In Der Realität

Geschichte

AL 333 auf der afrikanischen Kontinental Karte

The First Family wurde 1975 bei Hadar in Äthiopien (Ostafrika) entdeckt und das Alter wird auf ungefähr 4 Millionen Jahre geschätzt. Dieser Fund besteht aus Überresten von mindestens 13 Individuen, welche zur Gattung der Australopithecinen (Australopithecus afarensis) gehörten. Wissenschaftler debattieren darüber ob sie zu einer, zwei oder sogar drei Spezies gehören. Manche glauben, dass die Exemplare zu einer einzigen Spezies gehören bei der "Männchen" beträchtlich grösser sind als "Weibchen". Wieder andere glauben, es handelt sich um eine primitive Art von Homo.

Das Besondere an der Bodenschicht, die man vom Hang der Anhöhe 333 abtrug, war, dass man dort keine Säugetierfossilien finden konnte. Alles was man hier fand, waren hominide Fossilien. War hier eine ganze Sippe plötzlich umgebracht worden, ohne dass Zeit für eine Ablagerung von Säugetierfossilien vorhanden gewesen wäre?

Die hominiden Fossilien kamen wahrscheinlich aus einer einzigen Schicht am oberen Teil des Hanges. Als man die Schicht fand, in der die Fossilien zunächst gelegen hatten bestätigte sich die Vermutung, dass weiter unten gelegenes wahrscheinlich während der letzten Regenzeit vor der Ausgrabung hinuntergespült worden war. Bei einer vorläufigen Grabung am Hang konnte man 20 weitere fossile Stücke bergen. Daraus erkannte man, dass die Knochen, bevor sie durch die Erosion zerstreut worden waren, sehr nahe beieinander gelegen hatten und die Hominiden höchstwahrscheinlich gleichzeitig gestorben waren.

Doch was war die Todesursache gewesen? Was hatte die Aasfresser daran gehindert, die Leichen zu finden und zu fressen? Und weshalb fanden sich nicht hier wie an an den meisten anderen Stellen auch Säugetierfossilien, die ebenso wie die Hominiden im Lauf der Zeit von Sedimenten hätten zugedeckt werden müssen? Je länger Wissenschafter über diese beiden so ungewöhnlichen Umstände nachdachten, desto unwahrscheinlicher erschien es, dass die gefundenen Australopithecinen an einer Seuche gestorben waren. Der natürliche Tod der ganzen Gruppe innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen konnte unmöglich dazu geführt haben, dass die Fossilien in einem so guten Zustand erhalten blieben.

Aber was hätte sonst die Todesursache sein können? Könnte es die Bestätigung der Theorie von Dart sein, dass die Hominiden ungezügelt aggressiv waren und eine Gruppe von Australopithecinen eine andere getötet hat? Auch das erschien unwahrscheinlich und blieb eine Vermutung. Es ließ sich auch nicht feststellen, ob die Leichen von Aasfressern aufgespürt worden waren. Und schließlich ließ es sich kaum erklären, warum man keine Säugetierfossilien finden konnte, wenn hier ein Massenmord geschehen war.

Eine bessere Erklären wäre, dass die Gruppe ertrunken war, da sie in einer engen Schlucht von einer plötzlichen Wasserflut vielleicht überrascht wurde. Wüstenbewohner vermeiden es, ihre Lagerplätze in Wadis oder tiefen Schluchten anzulegen. Sobald es ein paar Stunden vorher an einer weit entfernten Stelle stark geregnet hat, kann das Wasser in wenigen Minuten 3 bis 6 Meter hoch steigen und alles mitreißen und ertränken, was auf seinem Wege liegt.


Quellen