FanFiction:Schachspiel mit dem Schicksal

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FanFiction:

Schachspiel mit dem Schicksal

Kapitel 1

"Fassen Sie ihn!" Lesters Befehl spukte noch immer in Dannys Kopf herum. Er war zu seinem Chef gerufen worden, weil es Grund zur Annahme gab, dass sich ein Verräter im ARC befand, jemand, der eigentlich für jemand anderes arbeitete. Und jetzt sollte Danny das 'schwarze Schaf' finden. Das Schlimmste an der Sache war, dass alle Hinweise auf Connor deuteten. Das hatte Lester ihm vorhin klargemacht. Und jetzt sollte er Connor stellen. Dabei waren die Beweise nicht einmal wirklich aussagekräftig, wie er fand. Wahrscheinlich wollte Lester die Angelegenheit nur schnell erledigt haben. Und Danny blieb nichts anderes übrig, als mit Connor zu reden.

„Hör zu Connor, keiner hier von uns glaubt, dass du der Verräter bist, aber im Moment deutet alles darauf hin. Ich muss dich leider für eine Weile von deiner Arbeit hier suspendieren. Es tut mir leid. Aber Lester lässt mir keine andere Wahl. Und ich denke, es wäre besser, wenn du auch für eine Weile bei Abby ausziehst.“ Connor blickte ihn an. Enttäuschung lag in seinem Blick. „Nun, wenn du das meinst… du bist der Boss, und du musst tun, was für das Team am besten ist.“ Damit drehte er sich um und verließ das ARC.

In der Wohnung packte er eilig seine wichtigsten Sachen und wollte dann so schnell wie möglich wieder verschwinden. Doch an der Tür trat Abby ihm in den Weg. „Eins solltest du wissen, Connor. Ich weiß, dass du unschuldig bist. Und ich werde so lange daran glauben, bis du selbst zugeben solltest, dass du gegen uns arbeitest.“ „Danke, Abby. Bitte sag mir Bescheid, sobald ihr herausgefunden habt, was hier los ist, okay?“ „Klar. Pass auf dich auf, versprochen?“ Er nickte, dann verließ er so schnell wie möglich Abbys Wohnung. Er hatte auch schon eine Idee, wo er hingehen konnte.


Connor hatte beschlossen, sich in dem alten, verlassenen Haus zu verstecken, in dem vor kurzem das Zukunftstarntier gelebt hatte. Dort würde ihn so schnell keiner der anderen suchen. Zumindest Danny würde nach der Geschichte mit seinem Bruder garantiert keinen Fuß in das Gebäude setzen. Er konnte nicht wissen, dass jemand sehr genau über sein Versteck Bescheid wusste.

Helen hatte das Schauspiel im ARC beobachtet, hatte gesehen, wie Danny Connor gezwungenermaßen weggeschickt hatte und seitdem verzweifelt versuchte, dessen Unschuld zu beweisen. Es war die richtige Entscheidung gewesen, die Fährte auf Temple zu lenken. Er war der Einzige, der in der Lage gewesen wäre, ihre kleine Privatarmee auf die Schnelle zu eliminieren, denn er hätte das System wahrscheinlich sofort verstanden. So jedoch misstraute man ihm, und er hatte von seinem jetzigen Versteck aus- natürlich wusste sie, wo es war- nicht die geringste Chance, ihren Plan zu vereiteln. Ihr erster Schachzug war also geglückt. Allerdings war Connor bis jetzt nur entschärft, nicht beseitigt. Darum musste sie sich so bald wie möglich kümmern. Bevor sein Team dahinter kam, dass sie einer falschen Spur gefolgt waren. Denn dann würden sie ziemlich bald darauf kommen, wer da versuchte, das ARC von innen zu stürzen. Als die Nacht hereinbrach, machte sie sich auf den Weg in das alte Haus.

Connor schreckte aus dem Schlaf hoch. Irgendein Geräusch war von unten zu ihm hochgedrungen. Schnell stand er auf und schlich zum Treppenhaus. Dort drückte er sich so eng wie möglich an die dunkle Wand. „Ach Temple, sind wir zum Versteckspielen nicht allmählich etwas zu alt?“ fragte eine ihm nur zu gut bekannte Stimme plötzlich. Helen Cutter! Wieso war sie hier? Wie hatte sie ihn überhaupt gefunden? Er trat aus dem Schatten hervor und drückte auf den Lichtschalter. Tatsächlich, Helen stand am Fuß der Treppe und sah zu ihm hoch. „Wusste ich’s doch, dass du hier bist!“ Ein triumphierendes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Nun, ich nehme an, du hast schon eine ungefähre Ahnung, warum ich dich besuchen komme, nicht wahr?“ „Du steckst dahinter, oder? Die Verschwörung, der Verräter aus den eigenen Reihen, das war alles nur von dir inszeniert, um die anderen zu täuschen!“ „Richtig, und um dich aus dem Weg zu haben.“ „Aber wieso das denn?“, fragte Connor verwirrt. Helen lachte. „Ganz einfach. Ich habe eine kleine Truppe zusammengestellt, mit der ich das ARC übernehmen kann. Und du bist der Einzige, der schnell durchschauen könnte, wie sie sich stoppen lässt.“ „Was für eine Truppe?“ „Nun…“ Helen trat zur Seite. „Der Kleine hier und einige seiner Freunde. Ich werde ihn dir hier lassen. Ihr habt bestimmt eine Menge Spaß miteinander.“ In dem Moment trat ein Prädator hinter ihrem Rücken hervor, den Blick auf Connor gerichtet. Dieser wich unweigerlich ein Stück zurück. „Du wirst es niemals schaffen, das ARC zu übernehmen! Nicht solange ich lebe!“ zischte Connor wütend. „Ich weiß. Aber da du nicht mehr lange leben wirst, mache ich mir da nicht allzu viele Gedanken. Leb wohl, Connor Temple!“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand. Jetzt waren Connor und der Prädator allein. Und so, wie das Monster ihn musterte, vermutete Connor, dass seine Überlebenschancen nicht besonders gut standen. Er wirbelte auf dem Absatz herum und flüchtete ins Schlafzimmer. Dort erwartete ihn allerdings ein noch gewaltigerer Schock. Eine Anomalie- mitten im Raum!


Kapitel 2

Im ARC schlug der Anomaliendetektor Alarm. „Wo ist sie?“ fragte Danny hektisch. Abby sah nach. „Ähm, das wird dir jetzt nicht besonders gefallen, Danny, aber sie ist in diesem alten Haus, weißt du noch? Das, wo dieses Zukunftstier war…“ „Na, dann nichts wie los!“ meinte er nur knapp.

Connor stand unterdessen vor der Anomalie. Er beobachtete, wie sich das Licht in ihr brach und den ganzen Raum erleuchtete. Was sollte er jetzt tun? Entweder er blieb hier, nur durch eine Tür und einen hastig davorgeschobenen Schrank von dem Prädator getrennt, oder er ging durch die Anomalie, in der Hoffnung, nicht grade in einer Herde Velociraptoren zu landen. Nach kurzem Zögern entschied er sich zum Durchgehen. Immerhin bestand ja eine geringe Chance auf Sicherheit in der anderen Zeit. Er holte tief Luft, warf einen letzten Blick zurück auf die verbarrikadierte Tür und trat dann durch die Anomalie.

Abby und Danny hatten so schnell wie möglich ihre wichtigsten Utensilien wie Waffen und Connors tragbaren ANomaliendetektor zusammengesucht und waren dann sofort losgefahren. Durch die Anomalie in diesem alten Horrorhaus war schon einmal etwas nicht grade freundliches gekommen, deshalb wollten sie eventuellen ungebetenen Gästen möglichst wenig Zeit zur Hauserforschung lassen. "Eine Sache an der Anomalie ist seltsam" fing Abby an. "Was denn?" fragte Danny etwas abwesend. So war er schon seit einiger Zeit, genaugenommen seitdem er wusste, wo sich die Anomalie befand. Wahrscheinlich musste er wieder an seinen verschwundenen Bruder denken. Vielleicht hoffte er, dass dieser durch die Anomalie zurückgekommen wäre. Vielleicht hatte er aber auch einfach zu wenig geschlafen und war in Gedanken immer noch in seinem Bett. "Weißt du, das letzte Mal dauerte es Jahre, bevor sich die Anomalie wieder geöffnet hat. Und jetzt? Es ist doch erst ein paar Monate her seit dem letzten Mal..." "Mhh, ja, stimmt, seltsam..." Ob er überhaupt richtig zugehört hatte? "Was denkst du, wo Connor grade steckt?" fragte sie unvermittelt.


Fortsetzung folgt..sobald ich etwas motivierter bin :P



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Geschrieben von: -- Ina 14:23, 10. Jul. 2009 (CEST)