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<center><small>[[Präkambrium]] ← [[Kambrium]] ← [[Ordovizium]] → [[Silur]] → [[Devon]] → [[Karbon]] → [[Perm]] → [[Trias]] →  [[Jura]] → [[Kreide]] → [[Tertiär]] → [[Quartär]] → [[Zukunft]]</small></center>
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{{Periodenübersicht}}
    
Das '''Ordovizium''' ist das zweite chronostratigraphische System (bzw. Periode in der Geochronologie) des Paläozoikums in der Erdgeschichte. Das Ordovizium begann vor etwa 488,3 Millionen Jahren und endete vor ca. 443,7 Millionen Jahren. Es wird vom Kambrium unterlagert, die Schichten des Kambriums sind also die ältesten des Paläozoikums. Auf das Ordovizium folgt das Silur.
 
Das '''Ordovizium''' ist das zweite chronostratigraphische System (bzw. Periode in der Geochronologie) des Paläozoikums in der Erdgeschichte. Das Ordovizium begann vor etwa 488,3 Millionen Jahren und endete vor ca. 443,7 Millionen Jahren. Es wird vom Kambrium unterlagert, die Schichten des Kambriums sind also die ältesten des Paläozoikums. Auf das Ordovizium folgt das Silur.
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Aufgeschlossene Hangendgrenze des Ordoviziums an der Südspitze der Insel Hovedøya in Norwegen. Während der Auffaltung der Kaledoniden wurde hier jedoch die normale Schichtenfolge invertiert und der helle ordovizische Kalkstein liegt über dem dunklen silurischen Tonstein.Durch die Meeresspiegelhöchststände waren weite Teile der Landmassen überflutet und es kam zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen Skandinaviens (z.B. Schweden) und des Baltikums (z.B. Estland). In vielen Gebieten wurden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie z.B. der estnische Kukersit. In Deutschland finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die damals noch in Südpolnähe sich befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit Baltica verschmolzen wurden und heute den Untergrund von Mitteleuropa bilden.
 
Aufgeschlossene Hangendgrenze des Ordoviziums an der Südspitze der Insel Hovedøya in Norwegen. Während der Auffaltung der Kaledoniden wurde hier jedoch die normale Schichtenfolge invertiert und der helle ordovizische Kalkstein liegt über dem dunklen silurischen Tonstein.Durch die Meeresspiegelhöchststände waren weite Teile der Landmassen überflutet und es kam zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen Skandinaviens (z.B. Schweden) und des Baltikums (z.B. Estland). In vielen Gebieten wurden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie z.B. der estnische Kukersit. In Deutschland finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die damals noch in Südpolnähe sich befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit Baltica verschmolzen wurden und heute den Untergrund von Mitteleuropa bilden.
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{{Wikipedia|Ordovizium}}
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[[Kategorie:Zeitperiode]]
 
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