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Das nächste Mal wurde sie von verschiedenen Dingen geweckt. Zum einen das plötzliche Einsetzten eines tosenden Sturms, zum anderen der Geruch nach Fisch und Knolloffeln. Sie stellte fest, dass ihr Kopf auf Sarahs Schoß ruhte, und Lesters Hemd wie eine Decke über sie gebreitet worden war. Sie befanden sich wohl in einer Höhle, denn die Wände um sie herum waren roh und aus Stein, und außer dem flackernden Schein eines Lagerfeuers drang kein Licht zu ihnen. Sie filterte die verschiedenen Geräusche heraus, die sie hörte. Das Rauschen der Blätter, das Plätschern des Regens, das Pfeiffen des Windes, das Prasseln des Feuers und die Unterhaltung von Lester und Sarah. Abby konzentrierte sich, um ihre Worte zu verstehen. Lester sagte gerade: "Der Sturm wird stärker. Ich denke, wir sollten die Nacht über hier bleiben, und wegen den Raptoren Wachen verteilen. Ich fange an, ich denke ich bin am ausgeruhtesten. Und wenn ich es nicht mehr aushalte, wecke ich Sie." "Gute Idee.", stimmte Sarah zu. Moment mal! Sturm? Raptoren? Da war doch was gewesen. Und seit wann waren sich Lester und Sarah einig? Wie lange sie wohl bewusstlos gewesen war? "Was meinen Sie, wie steht es um Abby?", wollte Sarah wissen, und klang dabei sehr besorgt. Abby spürte, wie kurz darauf eine Hand auf ihre Stirn gelegt wurde. Sie fühlte sich extrem kühl an. "Schwer zu sagen, sie hat zwar Fieber, aber ich denke nicht, dass es etwas Ernstes ist. Sie sollte sich einfach nur ausruhen, im schlimmsten Fall ist es eine Gehirnerschütterung.", meinte Lester und zog die Hand zurück. "Und woher wissen Sie das?", fragte Sarah, und Abby konnte förmlich sehen, wie Lester sein vielsagendes Gesicht machte. "Naja, bei drei Kindern erlebt man schon so einiges. Glauben Sie mir, eine Woche mit ihnen und Sie wandeln nahe an einem Nervenzusammenbruch." "Oh ja, glaub' ich Ihnen sofort, man kennt ja ihren Vater!", neckte Sarah ihn, und Lester ließ ein trockenes "Haha." hören. Auch Abby musste schmunzeln. Sie wollte eigentlich die Augen öffnen, fühlte sich aber noch zu erschöpft dazu. Außerdem fand sie es auf Sarahs Schoß extrem gemütlich, und Lester hatte ja gesagt sie solle sich ausruhen. Sie hörte ihnen also weiter beim Essen und plaudern zu. "Wie geht es dem Bein?", erkundigte sich Sarah nach einer Weile mit vollem Mund. "Also wenn mich das Bein nicht umbringt, dann mein Rücken. Aber das wär ja auch kein Wunder, wo ich doch ständig die feinen Damen durch die Gegend schleppe.", sagte Lester sarkastisch. "Pah, als starkem Mann dürfte Ihnen das doch nichts ausmachen, James!", belehrte Sarah, und Lester schnaubte. "Möchte ja nicht wissen was ihr so auf die Wage bringt." "Hey!", brauste Sarah auf, und Lester lachte hinterhältig. "Soll das heissen wir sind fett?", nuschelte da Abby benommen. Das hatte sie nun doch nicht auf sich sitzen lassen können! "Abby!", riefen die Anderen erleichtert, und Abby legte den Kopf in den Nacken, um ihre Gefährten sehen zu können. Deren Gesichter waren zwar zerschrammt und ein wenig schmutzig, aber ansonsten wirkten sie putzmunter. "Schön euch zu sehen!", grinste die Tierpflegerin und setzte sich vorsichtig auf. Ihr Schädel fühlte sich an, als würde er zerspringen. "Haben wir vielleicht was zu trinken da?", meinte sie, und fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. "Nein, tut mir Leid, ich habe den Wasserbehälter am Fluss verloren, als ich den Raptor damit verhauen hab.", sagte Lester bedauernd, und Sarah stand auf. "Ich hol' dir schnell was." Sie schlüpfte ins Freie. "Was ist denn eigentlich passiert?", wollte Abby wissen und lehnte sich neben ihrem Chef an die Höhlenwand. Dieser grinste. "Nun, nachdem Sie den Raptor erdolcht haben, haben Sie das Bewusstsein verloren. Sarah hatte von ihrem Baum aus zwei weitere Raptoren erspäht, deswegen hab ich Sie geschultert und wir haben Reißaus genommen. Als dann dieser Sturm angefangen hat, haben wir uns in diese Höhle zurückgezogen, und nun tobt da draußen sowas wie ein gewaltiger Taifun." Sarah kam zurück, ein riesiges Blatt in den Händen, dass sie wie einen Trichter geformt hatte, und in dem sich Regenwasser befand. Abby nahm ihn dankbar und trank ihn in wenigen Zügen leer. Dann aß sie ein paar BIssen, zog sich Lesters Hemd enger um die Schultern, weil sie fröstelte, und versuchte zu schlafen. Auch Sarah rollte sich ziemlich schnell am Feuer ein, und Lester hockte sich in den Schneidersitz und behielt den Höhleneingang im Auge. Abby war nun zu wach, um wieder einzuschlafen, und hing eine Weile lang ihren Gedanken - die hauptsächlich um Connor kreisten - nach. Als Lester näher ans Feuer rückte, wurde sie aus ihnen aufgeschreckt. Sie hob den Kopf. "Wenn Sie Ihr Hemd wiederhaben wollen, müssen Sie es nur sagen, James!" Lester zuckte beim Klang ihrer Stimme erschrocken zusammen. "Tut mir Leid!", lachte Abby und robbte neben ihn. "Kein Ding!", keuchte ihr Chef atemlos und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Er sah ihren wartenden Blick. "Schon gut, hab ja noch das T-Shirt an." Zum Beweis zupfte er am schwarzen Stoff des Shirts. Seine sonst so wachsamen, schlauen Augen waren stumpf vor Müdigkeit. "Ich kann weiter Wache halten, wenn Sie wollen.", bot Abby an, doch Lester schüttelte ernergisch den Kopf. "Sie sollten schlafen." Abby hob die Schultern. "Versuch ich ja, aber sowas kann man nicht erzwingen, wissen Sie." Lester sah sie kurz nachdenklich an, dann unterdrückte er ein Gähnen. Er lehnte sich mit dem Hinterkopf an die Felswand und starrte an die Decke.  
 
Das nächste Mal wurde sie von verschiedenen Dingen geweckt. Zum einen das plötzliche Einsetzten eines tosenden Sturms, zum anderen der Geruch nach Fisch und Knolloffeln. Sie stellte fest, dass ihr Kopf auf Sarahs Schoß ruhte, und Lesters Hemd wie eine Decke über sie gebreitet worden war. Sie befanden sich wohl in einer Höhle, denn die Wände um sie herum waren roh und aus Stein, und außer dem flackernden Schein eines Lagerfeuers drang kein Licht zu ihnen. Sie filterte die verschiedenen Geräusche heraus, die sie hörte. Das Rauschen der Blätter, das Plätschern des Regens, das Pfeiffen des Windes, das Prasseln des Feuers und die Unterhaltung von Lester und Sarah. Abby konzentrierte sich, um ihre Worte zu verstehen. Lester sagte gerade: "Der Sturm wird stärker. Ich denke, wir sollten die Nacht über hier bleiben, und wegen den Raptoren Wachen verteilen. Ich fange an, ich denke ich bin am ausgeruhtesten. Und wenn ich es nicht mehr aushalte, wecke ich Sie." "Gute Idee.", stimmte Sarah zu. Moment mal! Sturm? Raptoren? Da war doch was gewesen. Und seit wann waren sich Lester und Sarah einig? Wie lange sie wohl bewusstlos gewesen war? "Was meinen Sie, wie steht es um Abby?", wollte Sarah wissen, und klang dabei sehr besorgt. Abby spürte, wie kurz darauf eine Hand auf ihre Stirn gelegt wurde. Sie fühlte sich extrem kühl an. "Schwer zu sagen, sie hat zwar Fieber, aber ich denke nicht, dass es etwas Ernstes ist. Sie sollte sich einfach nur ausruhen, im schlimmsten Fall ist es eine Gehirnerschütterung.", meinte Lester und zog die Hand zurück. "Und woher wissen Sie das?", fragte Sarah, und Abby konnte förmlich sehen, wie Lester sein vielsagendes Gesicht machte. "Naja, bei drei Kindern erlebt man schon so einiges. Glauben Sie mir, eine Woche mit ihnen und Sie wandeln nahe an einem Nervenzusammenbruch." "Oh ja, glaub' ich Ihnen sofort, man kennt ja ihren Vater!", neckte Sarah ihn, und Lester ließ ein trockenes "Haha." hören. Auch Abby musste schmunzeln. Sie wollte eigentlich die Augen öffnen, fühlte sich aber noch zu erschöpft dazu. Außerdem fand sie es auf Sarahs Schoß extrem gemütlich, und Lester hatte ja gesagt sie solle sich ausruhen. Sie hörte ihnen also weiter beim Essen und plaudern zu. "Wie geht es dem Bein?", erkundigte sich Sarah nach einer Weile mit vollem Mund. "Also wenn mich das Bein nicht umbringt, dann mein Rücken. Aber das wär ja auch kein Wunder, wo ich doch ständig die feinen Damen durch die Gegend schleppe.", sagte Lester sarkastisch. "Pah, als starkem Mann dürfte Ihnen das doch nichts ausmachen, James!", belehrte Sarah, und Lester schnaubte. "Möchte ja nicht wissen was ihr so auf die Wage bringt." "Hey!", brauste Sarah auf, und Lester lachte hinterhältig. "Soll das heissen wir sind fett?", nuschelte da Abby benommen. Das hatte sie nun doch nicht auf sich sitzen lassen können! "Abby!", riefen die Anderen erleichtert, und Abby legte den Kopf in den Nacken, um ihre Gefährten sehen zu können. Deren Gesichter waren zwar zerschrammt und ein wenig schmutzig, aber ansonsten wirkten sie putzmunter. "Schön euch zu sehen!", grinste die Tierpflegerin und setzte sich vorsichtig auf. Ihr Schädel fühlte sich an, als würde er zerspringen. "Haben wir vielleicht was zu trinken da?", meinte sie, und fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. "Nein, tut mir Leid, ich habe den Wasserbehälter am Fluss verloren, als ich den Raptor damit verhauen hab.", sagte Lester bedauernd, und Sarah stand auf. "Ich hol' dir schnell was." Sie schlüpfte ins Freie. "Was ist denn eigentlich passiert?", wollte Abby wissen und lehnte sich neben ihrem Chef an die Höhlenwand. Dieser grinste. "Nun, nachdem Sie den Raptor erdolcht haben, haben Sie das Bewusstsein verloren. Sarah hatte von ihrem Baum aus zwei weitere Raptoren erspäht, deswegen hab ich Sie geschultert und wir haben Reißaus genommen. Als dann dieser Sturm angefangen hat, haben wir uns in diese Höhle zurückgezogen, und nun tobt da draußen sowas wie ein gewaltiger Taifun." Sarah kam zurück, ein riesiges Blatt in den Händen, dass sie wie einen Trichter geformt hatte, und in dem sich Regenwasser befand. Abby nahm ihn dankbar und trank ihn in wenigen Zügen leer. Dann aß sie ein paar BIssen, zog sich Lesters Hemd enger um die Schultern, weil sie fröstelte, und versuchte zu schlafen. Auch Sarah rollte sich ziemlich schnell am Feuer ein, und Lester hockte sich in den Schneidersitz und behielt den Höhleneingang im Auge. Abby war nun zu wach, um wieder einzuschlafen, und hing eine Weile lang ihren Gedanken - die hauptsächlich um Connor kreisten - nach. Als Lester näher ans Feuer rückte, wurde sie aus ihnen aufgeschreckt. Sie hob den Kopf. "Wenn Sie Ihr Hemd wiederhaben wollen, müssen Sie es nur sagen, James!" Lester zuckte beim Klang ihrer Stimme erschrocken zusammen. "Tut mir Leid!", lachte Abby und robbte neben ihn. "Kein Ding!", keuchte ihr Chef atemlos und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Er sah ihren wartenden Blick. "Schon gut, hab ja noch das T-Shirt an." Zum Beweis zupfte er am schwarzen Stoff des Shirts. Seine sonst so wachsamen, schlauen Augen waren stumpf vor Müdigkeit. "Ich kann weiter Wache halten, wenn Sie wollen.", bot Abby an, doch Lester schüttelte ernergisch den Kopf. "Sie sollten schlafen." Abby hob die Schultern. "Versuch ich ja, aber sowas kann man nicht erzwingen, wissen Sie." Lester sah sie kurz nachdenklich an, dann unterdrückte er ein Gähnen. Er lehnte sich mit dem Hinterkopf an die Felswand und starrte an die Decke.  
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"Ich frag mich ständig, wie wir wohl hierher gekommen sind.", murmelte er müde.  Abby nickte. "Ja, ich auch. Ich habe da auch so eine Idee...", begann sie, doch Lester unterbrach sie, indem er ihr hastig die Hand auf den Arm legte. "Shhh!", machte er und starrte angestrengt lauschend in die Dunkelheit. "Was-?", fing Abby an, doch er brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. Da hörte auch Abby es: Abgehackte, kläffende Laute, die sie nur bei einem einzigen Tier bisher vernommen hatte - einem wütenden Velociraptor in einem Einkaufszentrum. "Oh, Gott!", stöhnte sie auf, und Lester sprang auf die Beine, huschte zu Sarah hinüber und zog sie ohne Vorwarnung auf die Beine. "Wawawawas?", stotterte diese, noch im Halbschlaf. "Die Raptoren! Wir müssen sofort hier weg!", zischte Lester und schob die verwirrte Ägyptologin vor sich her aus der Höhle. Abby folgte ihnen, und fand sich gleich darauf in der rabenschwarzen Nacht wieder. Warmer Regen durchnässte sie binnen Sekunden, und Wind zerrte an ihren Kleidern. "Zum Fluss!", hörte sie Lester vor sich sagen, und sie stürmten los, verfolgt von dem Kläffen der Fleischfresser. Schon nach ein paar Metern war von ihren Gefährten nichts mehr zu sehen. "Verdammt, alle wieder zurück!", fluchte Lester, plötzlich rechts von ihr, und als sie den Rückwärtsgang einlegte, prallte sie fast gegen ihn. "Sarah, wir nehmen Abby in die Mitte, und egal was passiert, wir lassen uns nicht los, verstanden?" "Okay.", bestätigte Sarah, und Abby spürte, wie zwei Hände nach den ihren tasteten. Sie packte zu und schon rannten sie wieder los. Es war unmöglich zu sagen, woher die Raptorenlaute kamen, der tosende Wind verzerrte jegliche Geräusche. Sie stolperten durch die Dunkelheit, und hätten wohl nicht einmal bemerkt wenn ein Raptor direkt neben ihnen gestanden wäre. Der Fluss kam nur langsam näher. "Was genau tun wir am Fluss?", rief Sarah. "Was?", kam Lesters Stimme dumpf zurück. Abby gab die Frage für Sarah weiter, und Lesters Antwort war überhaupt nicht mehr zu verstehen. Darum schrie Abby: "Ihn überqueren!" "Und wie?", fragte Sarah, und nach einer Weile rief Abby: "Er weiß es noch nicht!" "Das ist doch total bescheuert!", schimpfte Sarah, und Abby brüllte zurück: "Er sagt, wenn du was Besseres weißt, bist du gerne dazu eingeladen voraus zu laufen." "DAS war doch jetzt nicht für IHN bestimmt!", plärrte Sarah entnervt. Dann schrie Lester plötzlich so laut, dass selbst Sarah ihn glasklar verstand. "LAUFT!" Einen Bruchteil später traf sie etwas frontal von der Seite, und riss sie auseinander. Sarah flog zur Seite und landete irgendwo in einem Matschgraben. "Was ist los?", schrie sie, und Brüllen war die Antwort. Die Raptoren hatten sie gefunden! "Abby! James!" Sie erhielt keine Antwort. Panik machte sich in ihr breit. Sie kämpfte sich auf die Beine und stürzte blindlings in Richtung Fluss davon. "Hallo?", rief sie ein weiteres Mal, und vor ihr tauchte etwas Großes, Längliches auf. Sie hielt den Atem an und machte sich so klein wie möglich. "Der Raptor rannte an ihr vorbei. "Sarah?" Abbys Stimme war nicht weit von ihr. "Ich bin hier!", antwortete Sarah, und tastete sich durch die Finsternis. Sie erwischte eine Hand und zog Abby erleichtert an sich. Nur dass Abby ihr viel flacher und größer vorkam als sonst. "Sarah, Haltung!", tadelte Lester sie, und Sara ließ ihn los. "Oh.", sagte sie verlegen und sah angestrengt in eine andere Richtung. "Abby ist hier auch irgendwo." "Abby?", rief Lester, und ein Kreischen durchschnitt die Luft. "ABBY!!!", riefen jetzt Beide, und dann donnerte erneut etwas in sie. Allerdings war es dieses Mal kein Raptor, sondern eine völlig aufgelöste Abby. "Leute, ein Raptor ist hier!" "Was Sie nicht sagen!" Lester packte ohne ein weiteres Wort wieder ihre Hand und rannte mit ihnen zum Flußufer. "Bei der Strömung schaffen wir das nie!", heulte Sarah und starrte in die reissende Strömung. "Wir mögen abgetrieben werden, aber im Vergleich zu den Biestern könne wir ans andere Ufer schwimmen!", rief Abby, die Lesters Plan plötzlich verstanden hatte. "Abby!", warnte da Lester, und diese wirbelte herum. Ein Raptor schnellte auf sie zu. Aby warf sich auf den Boden und entkam nur knapp seinen tödlichen Kiefern. "Ins Wasser!", befahl Lester sarah und rannte zu Abby hinüber. Sarah ignorierte den Befehl und tat es ihm gleich. Der Raptor griff ein weiteres mal an, und hätte Lester sie icht mit zu Boden geworfen, hätte er Sarah voll erwischt. Gleich darauf revanchierte sich Sarah bei Lester, indem sie ihn am T-Shirt packte und zurück zu Boden zog, als dieser sich wieder erheben wollte, und dabei um ein Haar dem Raptor in das ausgestreckte Bein gelaufen wäre. Sarah füllte eine Hand mit Schlamm und schleuderte sie dem Raptor ins Gesicht. Sie suchte mit den Augen nach Abby, doch bei der Dunkelheit konnte sie den Raptor kaum noch deutlich erkenen. Der Raptor konnte durch den Dreck in den Augen zunächst nichts sehen, und verlor im Sturm ihre Fährte. Die Beiden rannten zurück zum Flußufer und fanden dort Abby. Schon erschien der Dinosaurier wieder hinter ihnen. "Geht ihr vor, ich lenke ihn ab!", rief Lester, und trennte sich von ihenn. "James, nein!", schrien die Frauen und folgtem ihm. Der Raptor stürzte sich auf Lester, doch er duckte sich unter ihm weg, so dass die Echse über ihn drüber rauschte. Bei seinem Sturz erwischte der Raptor jedoch Lesters verletztes Bein mit der Schwanzspitze. Es knickte unter dem Beamten weg wie ein Streichholz und er flog in hohem Bogen in dem Schlamm. Jetzt war er dem Raptor hilflos ausgeliefert. Er näherte sich ihm knurrend. "Hey, hier!", lockte Abby den Raptor an, und Sarah wedelte mit den Armen. "Friss uns, wir sind viel jünger und zarter als der da!" Der Raptor fackelte nicht lange und stürmte auf sie zu. Der Sturm ließ ihn aussehen wie einen Dämonen. Er kam unglaublich schnell näher. "Weich aus!", schrie Abby, und die Frauen hechteten zur Seite. Der Raptor versuchte zu bremsen, doch auf dem nassen Boden rutschte er unkontrollierbar auf das Flussufer zu, wo er schließlich Kopf voraus in die Fluten stürzte und verschwand. Die Frauen lagen schweratmend am Boden. Lester humpelte zu ihnen herüber, wieder war die Wunde an seinem Bein aufgeplatzt, und frisches Blut schoss daraus hervor. "Alles in Ordnung?", wollten die Mädels wissen, und Lester nickte.  Sie hatten das Gefühl, dass der Sturm aufklarte, der Wind ließ nach und der Regen wurde leichter. Trotzdem war es immer noch so dunkel, dass nach wenigen Metern alles in Schatten verschwamm. "Den Nächsten übernehm' ja dann wohl mal ich!", bot Lester scherzhaft an, und trotz ihrer Angespanntheit grinsten die Drei.  
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"Ich frag mich ständig, wie wir wohl hierher gekommen sind.", murmelte er müde.  Abby nickte. "Ja, ich auch. Ich habe da auch so eine Idee...", begann sie, doch Lester unterbrach sie, indem er ihr hastig die Hand auf den Arm legte. "Shhh!", machte er und starrte angestrengt lauschend in die Dunkelheit. "Was-?", fing Abby an, doch er brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. Da hörte auch Abby es: Abgehackte, kläffende Laute, die sie nur bei einem einzigen Tier bisher vernommen hatte - einem wütenden Velociraptor in einem Einkaufszentrum. "Oh, Gott!", stöhnte sie auf, und Lester sprang auf die Beine, huschte zu Sarah hinüber und zog sie ohne Vorwarnung auf die Beine. "Wawawawas?", stotterte diese, noch im Halbschlaf. "Die Raptoren! Wir müssen sofort hier weg!", zischte Lester und schob die verwirrte Ägyptologin vor sich her aus der Höhle. Abby folgte ihnen, und fand sich gleich darauf in der rabenschwarzen Nacht wieder. Warmer Regen durchnässte sie binnen Sekunden, und Wind zerrte an ihren Kleidern. "Zum Fluss!", hörte sie Lester vor sich sagen, und sie stürmten los, verfolgt von dem Kläffen der Fleischfresser. Schon nach ein paar Metern war von ihren Gefährten nichts mehr zu sehen. "Verdammt, alle wieder zurück!", fluchte Lester, plötzlich rechts von ihr, und als sie den Rückwärtsgang einlegte, prallte sie fast gegen ihn. "Sarah, wir nehmen Abby in die Mitte, und egal was passiert, wir lassen uns nicht los, verstanden?" "Okay.", bestätigte Sarah, und Abby spürte, wie zwei Hände nach den ihren tasteten. Sie packte zu und schon rannten sie wieder los. Es war unmöglich zu sagen, woher die Raptorenlaute kamen, der tosende Wind verzerrte jegliche Geräusche. Sie stolperten durch die Dunkelheit, und hätten wohl nicht einmal bemerkt wenn ein Raptor direkt neben ihnen gestanden wäre. Der Fluss kam nur langsam näher. "Was genau tun wir am Fluss?", rief Sarah. "Was?", kam Lesters Stimme dumpf zurück. Abby gab die Frage für Sarah weiter, und Lesters Antwort war überhaupt nicht mehr zu verstehen. Darum schrie Abby: "Ihn überqueren!" "Und wie?", fragte Sarah, und nach einer Weile rief Abby: "Er weiß es noch nicht!" "Das ist doch total bescheuert!", schimpfte Sarah, und Abby brüllte zurück: "Er sagt, wenn du was Besseres weißt, bist du gerne dazu eingeladen voraus zu laufen." "DAS war doch jetzt nicht für IHN bestimmt!", plärrte Sarah entnervt. Dann schrie Lester plötzlich so laut, dass selbst Sarah ihn glasklar verstand. "LAUFT!" Einen Bruchteil später traf sie etwas frontal von der Seite, und riss sie auseinander. Sarah flog zur Seite und landete irgendwo in einem Matschgraben. "Was ist los?", schrie sie, und Brüllen war die Antwort. Die Raptoren hatten sie gefunden! "Abby! James!" Sie erhielt keine Antwort. Panik machte sich in ihr breit. Sie kämpfte sich auf die Beine und stürzte blindlings in Richtung Fluss davon. "Hallo?", rief sie ein weiteres Mal, und vor ihr tauchte etwas Großes, Längliches auf. Sie hielt den Atem an und machte sich so klein wie möglich. "Der Raptor rannte an ihr vorbei. "Sarah?" Abbys Stimme war nicht weit von ihr. "Ich bin hier!", antwortete Sarah, und tastete sich durch die Finsternis. Sie erwischte eine Hand und zog Abby erleichtert an sich. Nur dass Abby ihr viel flacher und größer vorkam als sonst. "Sarah, Haltung!", tadelte Lester sie, und Sara ließ ihn los. "Oh.", sagte sie verlegen und sah angestrengt in eine andere Richtung. "Abby ist hier auch irgendwo." "Abby?", rief Lester, und ein Kreischen durchschnitt die Luft. "ABBY!!!", riefen jetzt Beide, und dann donnerte erneut etwas in sie. Allerdings war es dieses Mal kein Raptor, sondern eine völlig aufgelöste Abby. "Leute, ein Raptor ist hier!" "Was Sie nicht sagen!" Lester packte ohne ein weiteres Wort wieder ihre Hand und rannte mit ihnen zum Flußufer. "Bei der Strömung schaffen wir das nie!", heulte Sarah und starrte in die reissende Strömung. "Wir mögen abgetrieben werden, aber im Vergleich zu den Biestern könne wir ans andere Ufer schwimmen!", rief Abby, die Lesters Plan plötzlich verstanden hatte. "Abby!", warnte da Lester, und diese wirbelte herum. Ein Raptor schnellte auf sie zu. Abby warf sich auf den Boden und entkam nur knapp seinen tödlichen Kiefern. "Ins Wasser!", befahl Lester Sarah und rannte zu Abby hinüber. Sarah ignorierte den Befehl und tat es ihm gleich. Der Raptor griff ein weiteres mal an, und hätte Lester sie nicht mit zu Boden geworfen, hätte er Sarah voll erwischt. Gleich darauf revanchierte sich Sarah bei Lester, indem sie ihn am T-Shirt packte und zurück zu Boden zog, als dieser sich wieder erheben wollte, und dabei um ein Haar dem Raptor in das ausgestreckte Bein gelaufen wäre. Sarah füllte eine Hand mit Schlamm und schleuderte sie dem Raptor ins Gesicht. Sie suchte mit den Augen nach Abby, doch bei der Dunkelheit konnte sie den Raptor kaum noch erkenen. Der Raptor konnte durch den Dreck in den Augen zunächst nichts sehen, und verlor im Sturm ihre Fährte. Die Beiden rannten zurück zum Flußufer und fanden dort relativ schnell Abby. Schon erschien der Dinosaurier wieder hinter ihnen. "Geht ihr vor, ich lenke ihn ab!", rief Lester, und trennte sich von ihnen. "James, nein!", schrien die Frauen und folgten ihm. Der Raptor stürzte sich auf Lester, doch er duckte sich unter ihm weg, so dass die Echse über ihn drüber rauschte. Bei seinem Sturz erwischte der Raptor jedoch Lesters verletztes Bein mit der Schwanzspitze. Es knickte unter dem Beamten weg wie ein Streichholz und er flog in hohem Bogen in dem Schlamm. Jetzt war er dem Raptor hilflos ausgeliefert. Er näherte sich ihm knurrend. "Hey, hier!", lockte Abby den Raptor an, und Sarah wedelte mit den Armen. "Friss uns, wir sind viel jünger und zarter als der da!" Der Raptor fackelte nicht lange und stürmte auf sie zu. Der Sturm ließ ihn aussehen wie einen Dämonen. Er kam unglaublich schnell näher. "Weich aus!", schrie Abby, und die Frauen hechteten zur Seite. Der Raptor versuchte zu bremsen, doch auf dem nassen Boden rutschte er unkontrollierbar auf das Flussufer zu, wo er schließlich Kopf voraus in die Fluten stürzte und verschwand. Die Frauen lagen schweratmend am Boden. Lester humpelte zu ihnen herüber, wieder war die Wunde an seinem Bein aufgeplatzt, und frisches Blut schoss daraus hervor. "Alles in Ordnung?", wollten die Mädels wissen, und Lester nickte.  Sie hatten das Gefühl, dass der Sturm aufklarte, der Wind ließ nach und der Regen wurde leichter. Trotzdem war es immer noch so dunkel, dass nach wenigen Metern alles in Schatten verschwamm. "Den Nächsten übernehm' ja dann wohl mal ich!", bot Lester scherzhaft an, und trotz ihrer Angespanntheit grinsten die Drei.  
    
Und dann schoss ein weiterer Raptor aus der Finsternis hervor und riss Lester von den Füßen. Es ging so schnell, dass erst die warme, dunkle Flüssigkeit, die über Abbys und Sarahs Gesichter spritzte, ihnen auf entsetzliche Weise klar machte, was gerade passiert war.
 
Und dann schoss ein weiterer Raptor aus der Finsternis hervor und riss Lester von den Füßen. Es ging so schnell, dass erst die warme, dunkle Flüssigkeit, die über Abbys und Sarahs Gesichter spritzte, ihnen auf entsetzliche Weise klar machte, was gerade passiert war.
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