Iguanodon: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Iguanodon''' ist ein [[Ornithischia]] aus dem Zeitalter der [[Unteren Kreide]]. Er bildet den Namensgeber für die Gattung der Iguanodontidae, wovon er der größte Dinosaurier dieser Gattung ist. Besonders ist, dass seine Spezies auf fast allen Kontinenten beheimatet war.
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==Allgemeines==
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Der Iquanodon weißt alle charakteristischen Merkmale eines Dinosauriers auf. Sein Körper ist schlicht und einfach. Im Gegensatz zu einer Vielzahl von Hadrosauriden, hat Iquanodon keinerlei Knochenkämme.
  
Das Iguanodon ist ein Saurier, der aufgrund von zahlreichen Knochenfunden ``als Kuh der Saurier`` bezeichnet wird.
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Besonderes Merkmal des Tieres ist der Daumenknochen. Dieser spitz zulaufende Knochenfortsatz war ein Daumen, der wohl auch zur Waffe diente. Möglicherweise konnte Iguanodon sich aufrichten und in dieser Haltung beide Daumen in den Feind rammen.
Das Tier wurde damals leguanähnlich auf vier Beinen laufend gezeichnet. Der spitze Daumenknochen wurde noch auf die Nase gesetzt. Heute ist bekannt, dass das Tier meist auf seinen beiden Hinterbeinen lief. Die Zähne ähneln den heutigen Leguanen (daher die damaligen, falschen Rückschlüsse).
 
  
Bekannt ist das Tier auch für seinen spitzen Daumendorn, der wohl auch als Verteidigungswaffe diente. Das 8 m lange Tier war aufgerichtet 5 m hoch und wog bis zu 4,5 Tonnen. Die Hände hatten je 5 Finger, die Füße je 3 Zehen.
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Iguanodons Größe variiert je nach Art. So kommt es, dass die amerikanische Art des Iguanodons, ''Iguanodon anglicus'', um einiges kleiner als die europäische Art ''Iguanodon bernissartensis'' ist. Der Mund des Tieres ähnelte stark den Hadrosauriern, die in der späteren Kreidezeit weite Landmassen besiedelten. Das Maul hat eine Art Schnabel mit denen Iquanodon Blätter von den Bäumen abscharben konnte. Die Zähne ähneln denen eines Leguans, was ihm beiläufig auch seinen Namen bescherte: "Leguanzahn".
  
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Da die Tiere, abgesehen von dem spitzen Daumen, keine Verteidigungsmöglichkeiten hatten, könnte es sein, dass ihre Hautfarbe ähnlich der Umgebung war, damit sie schwerer für Angreifer erkennbar waren.
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Da der Iguanodon in verschiedenen Unterarten auf fast allen Kontinenten vorkam, kann man davon ausgehen, dass dieses Tier extrem anpassungsfähig war. Womöglich konnte es mit verschiedenen Klimaten gut leben. Auch was die Nahrung anbelangte, konnte es wohl so gut wie jeden Pflanzentyp als Nahrungsquell benutzen. Die Tiere lebten vermutlich in Herden oder kleineren Gruppen, damit Angreifer es schwerer hatten ein Tier zu erlegen. Aufgrund ihrer Vielzahl und Häufigkeit werden Iguanodon auch als die "Kühe der Vorzeit" bezeichnet.
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Iguanodon waren wohl oft das Ziel großer Jäger, die eher ein Iguanodon angriffen, als Dinosaurier die besser verteidigt waren, wie Ceratopsiden oder Ankylosauriden. Da sie keinen Schutz über ihrer Haut hatten, konnten die scharfen Krallen und Zähne leicht hineingeschlagen werden, was das Tier verbluten lies. Die Tiere bewegten sich wohl meistens auf vier Beinen fort. Da jedoch die Forderbeine kürzer als die Hinterbeine waren, ist davon auszugehen, dass Iguanodon sich auch auf fortbewegen konnte. Womöglich dann, wenn das Tier Blätterwerk erreichen wollte, das höher hing oder wenn es schnell vor Fleischfressern weglaufen musste.
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Wie die meisten Dinosaurier legte auch Iguanodon seine Eier in ein Nest aus Erde und beschützte es vor Fleischfressern und Eierdieben. Die frisch geschlüpften Babys waren hilflos und wurden womöglich von der Herde oder mindestens aber von der Mutter bewacht und beschützt. Interessanterweise begleiteten oft auch andere einzelgängerische Dinosaurier, wie [[Polacanthus]] eine Iguanodon-Gruppe, um den Schutz dieser Herde zu genießen.
  
  

Version vom 14. Mai 2009, 20:20 Uhr

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Der Iguanodon ist ein Ornithischia aus dem Zeitalter der Unteren Kreide. Er bildet den Namensgeber für die Gattung der Iguanodontidae, wovon er der größte Dinosaurier dieser Gattung ist. Besonders ist, dass seine Spezies auf fast allen Kontinenten beheimatet war.

Allgemeines

Der Iquanodon weißt alle charakteristischen Merkmale eines Dinosauriers auf. Sein Körper ist schlicht und einfach. Im Gegensatz zu einer Vielzahl von Hadrosauriden, hat Iquanodon keinerlei Knochenkämme.

Besonderes Merkmal des Tieres ist der Daumenknochen. Dieser spitz zulaufende Knochenfortsatz war ein Daumen, der wohl auch zur Waffe diente. Möglicherweise konnte Iguanodon sich aufrichten und in dieser Haltung beide Daumen in den Feind rammen.

Iguanodons Größe variiert je nach Art. So kommt es, dass die amerikanische Art des Iguanodons, Iguanodon anglicus, um einiges kleiner als die europäische Art Iguanodon bernissartensis ist. Der Mund des Tieres ähnelte stark den Hadrosauriern, die in der späteren Kreidezeit weite Landmassen besiedelten. Das Maul hat eine Art Schnabel mit denen Iquanodon Blätter von den Bäumen abscharben konnte. Die Zähne ähneln denen eines Leguans, was ihm beiläufig auch seinen Namen bescherte: "Leguanzahn".

Da die Tiere, abgesehen von dem spitzen Daumen, keine Verteidigungsmöglichkeiten hatten, könnte es sein, dass ihre Hautfarbe ähnlich der Umgebung war, damit sie schwerer für Angreifer erkennbar waren.

Da der Iguanodon in verschiedenen Unterarten auf fast allen Kontinenten vorkam, kann man davon ausgehen, dass dieses Tier extrem anpassungsfähig war. Womöglich konnte es mit verschiedenen Klimaten gut leben. Auch was die Nahrung anbelangte, konnte es wohl so gut wie jeden Pflanzentyp als Nahrungsquell benutzen. Die Tiere lebten vermutlich in Herden oder kleineren Gruppen, damit Angreifer es schwerer hatten ein Tier zu erlegen. Aufgrund ihrer Vielzahl und Häufigkeit werden Iguanodon auch als die "Kühe der Vorzeit" bezeichnet.

Iguanodon waren wohl oft das Ziel großer Jäger, die eher ein Iguanodon angriffen, als Dinosaurier die besser verteidigt waren, wie Ceratopsiden oder Ankylosauriden. Da sie keinen Schutz über ihrer Haut hatten, konnten die scharfen Krallen und Zähne leicht hineingeschlagen werden, was das Tier verbluten lies. Die Tiere bewegten sich wohl meistens auf vier Beinen fort. Da jedoch die Forderbeine kürzer als die Hinterbeine waren, ist davon auszugehen, dass Iguanodon sich auch auf fortbewegen konnte. Womöglich dann, wenn das Tier Blätterwerk erreichen wollte, das höher hing oder wenn es schnell vor Fleischfressern weglaufen musste.

Wie die meisten Dinosaurier legte auch Iguanodon seine Eier in ein Nest aus Erde und beschützte es vor Fleischfressern und Eierdieben. Die frisch geschlüpften Babys waren hilflos und wurden womöglich von der Herde oder mindestens aber von der Mutter bewacht und beschützt. Interessanterweise begleiteten oft auch andere einzelgängerische Dinosaurier, wie Polacanthus eine Iguanodon-Gruppe, um den Schutz dieser Herde zu genießen.