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"Alle okay?", wollte Danny von ihnen wissen, doch das Knäuel aus Gliedmaßen über ihm gab nur ein schmerzvolles Stöhnen von sich. "Leute?" "Ich glaub meine Nase hat's in mein Gesicht gedrückt, ", jammerte Connor, "ist sowas möglich?" Danny spürte eine Bewegung über sich. "Kann mal jemand das Bein aus meinem Auge nehmen?", beschwerte sich Becker, und Sarah keuchte. "Wenn ich mich rühren könnte, würde ich das tun, aber irgendwie hängt mein Arm unter 'nem Hinterteil fest?!" "Nein, Sarah, ich glaube das ist mein, äh, Oberkörper.", nuschelte Abby irgendwo rechts von Danny. "Hrrmpfff!", machte irgendwer von ihnen. "Lester? Sind Sie das?", fragte Connor, und sah sich um. "Connor, ffie ffitzen auff mir drauff!", drang dessen Stimme erstickt zu ihnen. "Was?", rief Connor, und wurde ohne Vorwarnung zur Seite geschubst. "Hey!", beschwerte er sich, als Lesters zersauster Kopf zwischen ihm und Sarah auftauchte. Er sog tief die Luft ein. "Ich sagte: Connor, Sie sitzen auf mir drauf!"
 
"Alle okay?", wollte Danny von ihnen wissen, doch das Knäuel aus Gliedmaßen über ihm gab nur ein schmerzvolles Stöhnen von sich. "Leute?" "Ich glaub meine Nase hat's in mein Gesicht gedrückt, ", jammerte Connor, "ist sowas möglich?" Danny spürte eine Bewegung über sich. "Kann mal jemand das Bein aus meinem Auge nehmen?", beschwerte sich Becker, und Sarah keuchte. "Wenn ich mich rühren könnte, würde ich das tun, aber irgendwie hängt mein Arm unter 'nem Hinterteil fest?!" "Nein, Sarah, ich glaube das ist mein, äh, Oberkörper.", nuschelte Abby irgendwo rechts von Danny. "Hrrmpfff!", machte irgendwer von ihnen. "Lester? Sind Sie das?", fragte Connor, und sah sich um. "Connor, ffie ffitzen auff mir drauff!", drang dessen Stimme erstickt zu ihnen. "Was?", rief Connor, und wurde ohne Vorwarnung zur Seite geschubst. "Hey!", beschwerte er sich, als Lesters zersauster Kopf zwischen ihm und Sarah auftauchte. Er sog tief die Luft ein. "Ich sagte: Connor, Sie sitzen auf mir drauf!"
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Kapitel 10
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Zwei Wochen waren vergangen. Zwei Wochen, seit jener Anruf bei Jenny Lewis eingegangen war. Sie hatte nicht schlecht gestaunt, als um ein Uhr nachts ihr Handy geklingelt hatte, und Lorraine Wickes, Lesters Sekräterin, ihr diese unglaubliche Geschichte erzählt hatte. Zum Zeitpunkt des Anrufes gab es ungefähr tausend Leute, die fragten, wo Lester und Co denn gewesen seien, wie sie sich die Verletzungen zugezogen hatten und warum man nichts von ihnen gehört hatte. Auf die Schnelle war ihnen nichts Besseres eingefallen, als Jenny Lewis anzurufen und um Hilfe zu bitten; Diese war zu anfangs zwar entsetzt von den geschilderten Ereignissen, gab sich dann aber Mühe dabei eine glaubwürdige Geschichte zu erfinden. Letztendlich lautete die offizielle Version, dass Danny, Lester, Becker, Connor, Abby und Sarah unerwartet auf einen Einsatz nach Asien geschickt worden waren, da es dort Probleme mit der Zweigstelle der britischen Regierung gab. Auf dem Weg dorthin war ihr Flugzeug über dem Dschungel abgestürzt, und die Sechs hatten sich ihren Weg zurück in die Zivilisation an diversen Raubtieren vorbeikämpfen müssen. Die Schnittverletzungen und Prellungen erklärten sie mit dem Aufprall des Flugzeugs, die Wunden, die die Raptoren verursacht hatten, mit einem Tigerangriff. Die Ärzte in der Klinik schauten zwar ungläubig drein, als Jenny ihnen die Geschichte auftischte, zuckten aber dann die Schultern und machten sich daran, ihre Freunde wieder zusammenzuflicken. Gestern waren auch die letzten drei, Connor, Danny und Lester, aus dem Krankenhaus entlassen worden, und hatten es sich natürlich nicht nehmen lassen, heute schon wieder ins ARC zu fahren.
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fast fertig!!! *o*
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Jenny parkte auf dem großen Hof hinter dem schiffförmigen Gebäude, und spürte ein vertrautes Gefühl in sich hochsteigen. Hier hatte sie, nur wenige Monate zuvor, den toten Cutter auf dem Boden liegen sehen, und im Inneren des Gebäudes hatte sie vor noch kürzerer Zeit selbst tot dagelegen, wenn auch nur für einige Minuten. Sie schüttelte sich und sagte sich, dass sie ja heute nur zu Besuch kam, und danach nie wieder herkommen würde müssen. Sie trabte im Laufschritt auf den Mitarbeitereingang zu, und fummelte dabei ihren Besucherausweis aus der Tasche. Ein Soldat, dessen Gesicht sie noch von früher kannte, nickte ihr freundlich zu und ließ sie eintreten, ohne wirklich einen Blick auf ihren Ausweis zu werfen. Sie lächelte zurück und schlüpfte schnell ins Innere, wo sie die gewohnten, hellen Deckenlampen begrüßten. Sie blickte in die offenen Labore neben ihr, als sie den Gang zur Haupthalle entlangging, doch erspähte keinen ihrer früheren Kollegen. Nachdem sie das ARC verlassen hatte, hatte sie niemanden von ihnen mehr gesehen, auch im Krankenhaus hatte man sie nicht zu ihnen gelassen, da sie nicht mehr für das Ministerium arbeitete. Also hatte sie sich schweren Herzens entschlossen, ins ARC zu fahren, weil sie sie dennoch sehen wollte. Seit sie nicht mehr im ARC arbeitete, dachte sie jeden Tag besorgt an das Team, da sie wusste, dass von ihnen im Grunde genommen einer chaotischer war als der andere. Und als sie davon gehört hatte, was ihnen jetzt schon wieder passiert war, sah sie ihre Befürchtungen mehr als bestätigt. Jenny sah auf die Uhr: Es war Viertel nach Acht. Eigentlich müssten um diese Zeit bereits alle hier sein, aber wie sie Connor kannte, würde der Student wie immer mindestens eine halbe Stunde zu spät kommen. Die Anderen waren vermutlich an ihren Schreibtischen oder in ihren Büros. Trotzdem öffnete Jenny die Tür zum Relaxzimmer und trat ein. Ihr Blick fiel auf die vier eingerahmten Sterbebildchen an der Wand - das von Tom, das Connor gleich nach ihrem Einzug im ARC dort aufgehängt hatte, die von Tom Ryan und Stephen Hart, die Cutter hinzugefügt hatte, und letztendlich das von Cutter selbst, das Jenny an dem Tag ihrer Kündigung neben die der anderen gehängt hatte. Sie wusste, dass sie alle froh sein konnten, dass nun nicht noch mehr Gesichter von verstorbenen Mitarbeitern dort hingen.
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Fortsetzung folgt^^ --[[Benutzer:Lester'sGirl|Lester'sGirl]] 14:15, 5. Jan. 2010 (UTC)
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Jemand räusperte sich hinter Jenny und ließ sie herumfahren. "Wer immer Sie sind, ich hoffe, dass Sie diesen Menschen den Respekt zollen, der ihnen gebührt." Hinter ihr stand eine junge, schwarzhaarige Frau, deren sonst sehr hübsches Gesicht von Schrammen und Schnitten übersäht war. Bei dem ungläubigen Gesicht, das Sarah machte, als sie sie erkannte, hätte Jenny dennoch fast laut losgelacht. "Jenny!", keuchte Sarah völlig perplex und machten dann vor Freude einen kleinen Luftsprung. "Jenny!!!" Sie machte Anstalten, ihr um den Hals zu fallen, erstarrte aber, als ihre Arme auf halber Höhe waren und verzog das Gesicht. "Aua aua aua! Aaaah, verdammt, dieses blöde Schlüsselbein!" Jenny sah, dass ihr rechter Arm in einer Schlinge um den Hals hing, und drückte die Ägyptologin vorsichtig an sich. "Heeey! Mensch, du siehst ja aus!" Sarah winkte ab. "Ach, warte nur bis du die anderen siehst, glaub mir, ich bin noch eine der Harmloseren." Jenny legte die Stirn in Falten. "Oh je, war's wirklich so schlimm? Man wollte mir nichts genaueres über euren Zustand sagen, egal wie oft ich egfragt habe." Ihre Stimme wurde etwas leiser. "Von Lorraine habe ich allerdings erfahren, dass es ein paar wirklich übel erwischt hat." Sarah nickte. "Ja, Danny, Connor und Lester hatten ganz schön zu kämpfen. Aber du kennst sie ja: Connor hält viel mehr aus als man ihm zutraut, Lester kann auch weitaus mehr als nur am Schreibtisch zu sitzen und Danny ist sowieso unverwüstlich." Jenny schmunzelte. Ja, das hörte sich ganz nach ihren Jungs an."Und Becker? Und Abby? Wo sind die eigentlich alle?" "Becker ist hier.", brummte die leicht schnöselige Stimme und Jenny wandte sich grinsend um. Da stand er, die Frisur perfekt sitzend, die Augen amüsiert leuchtend, das übliche schwarze Soldatenoutfit tragend. Auch sein Arm lag in einer Schlinge, allerdings war es bei ihm der Linke. Wenn man ihn mit Sarah verglich, war sein Gesicht relativ verschont geblieben, lediglich an den Wangen und am Nacken hatte er einen fast verheilten Sonnenbrand. "Na, Jenny, was treibt dich denn hier her?", fragte er sie, nachdem sie auch ihn in die Arme geschlossen hatte. "Was wohl, ich kann euch wohl keine paar Wochen allein lassen, ohne dass ihr  alle fast umgebracht werdet?", neckte sie ihn, froh darüber, dass es ihm und auch Sarah wirklich schon wieder ganz gut zu gehen schien.
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Die Tür ging auf, und Abbys platinblonder Wuschelkopf schob sich in das Zimmer. "Hey Leute, Lorraine hat mir gerade mitgeteilt dass wir alle 'nen Haufen Formulare zum Ausfüllen bekommen haben. Nur damit ihr vorgewarnt seit." Sie nickte Jenny kurz begrüßend zu und schloss die Tür dann wieder hinter sich. Eine Sekunde später wurde sie wieder aufgerissen. "Jenny!!!" Sie sprang der ehemaligen PR-Agentin in die Arme. "Jenny! Ist das schön dich zu sehen! Wow, dass du extra hergekommen bist!" Jenny lachte. "Kein Ding, Abby!" Unter Abbys T-Shirtärmel konnte sie ein dickes, weißes Pflaster über der Schulter sehen, auch ihr Gesicht war zerkratzt und zerschrammt, und erst jetzt bemerkte sie dass Abby eine Krücke in der einen Hand hielt. Es wunderte sie ein wenig, dass Abby trotzdem so flink und wendig durch die Gegend hüpfte. "Dir scheint's ja auch schon wieder sehr gut zu gehen." Abby smilte. "Durchaus, wenn ich diese bescheurte Krücke nicht hernehmen müsste, würde ich schon wieder in den Fitnessraum zum trainieren gehen." "Na, das kann doch wohl noch ein paar Tage warten, ich wette in dieser einen Woche hast du mehr Pfunde verloren als du mit einem Monat Training verlieren würdest.", meinte Becker, und Abby streckte ihm die Zunge raus. "Es geht mir auch nicht um mein Gewicht, weißt du. Ich will nur einfach nicht aus der Übung kommen." Sarah und Jenny lachten, und es fühlte sich fast an wie früher, bevor all diese schlimmen Dinge passiert waren, fand Jenny. "So, ich werd mich jetzt mal auf den Weg in die Haupthalle machen, und nach Connor, Danny und Lester suchen.", verkündete Jenny und ging auf die Tür zu. "Die sind gleich nebenan, in der Küche.", klärte Abby sie auf, und wies  mit dem Daumen über die Schulter in Richtung Gang. "Oh. Praktisch.", sagte Jenny, und spähte auf den Gang hinaus.
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Die Küchentür stand offen. Sie konnte zwar nur Danny von hinten sehen, der auf die Anrichte gelehnt war und sich gerade über etwas äußerst zu amüsieren schien, aber dafür hörte sie die anderen Beiden. "Connor, ich sage es Ihnen heute noch einmal, dann reicht es mir. Socken gehören nicht in die Brotbackmaschine!", schimpfte Lester gerade, und Danny prustete los. "Jetzt seien Sie nicht so pingelig, wie soll ich sie denn in meinem Zustand in den Trockner stecken?", meckerte Connor, und Danny lachte noch lauter. Jenny ging zur Tür und lehnte sich in den Türrahmen, um den Dreien eine Weile unbemerkt zuzusehen. Lester versuchte gerade umständlich, die Kaffeemaschine zu bedienen, Danny lehnte links neben ihm  und Connor hockte auf der Küchenzeile an der anderen Wand. Sie sah nur Connor von vorne, und auch er hatte Reste eines Sonnenbrandes im Gesicht, und einen hellen Fleck an der Wange. Aus seiner Haltung schloss sie, dass er Magenschmerzen hatte, denn er wechselte häufig die Position, in der er sich gerade befand. Er kam ihr sehr blass vor, und ein wenig groggy. "In Ihrem Zustand? Machen Sie sich nicht lächerlich." Lester schaufelte gerade mit der rechten Hand Kaffeepulver in den Filter, benutzte aber seine andere Hand nicht um den Filter festzuhalten. Er kippte nach ein paar Löffeln um und das braune Pulver verteilte sich auf der Anrichte. Leser fluchte, legte den Plastiklöffel weg und versuchte mehrmals, den Filter wieder hinzustellen, doch er war an einer Seite nach innen geknickt und hatte so keine Chance auf Standhaftigkeit. Lester lehnte den Filter dann an die Kaffeemaschine, hob seinen Löffel wieder auf und schüttete eine neue Ladung hinein. Wieder klappte der Filter zusammen und fiel diesmal sogar zu Boden. Lester ließ den Kopf hängen und stöhnte entnervt. "Brauchen Sie Hilfe?", bot Danny großzügig an, und Jenny hörte, dass er sich das Lachen nur mit Mühe verkniff. Lester warf ihm einen ärgerlichen Blick zu und schnippte ihm den Löffel gegen die Stirn. "Halten Sie bloß den Schnabel." Er ließ die kleine Sauerei, die er angerichtet hatte, wie sie war und drehte sich um, nach einer Krücke greifend, die neben Connor an die Anrichte gelehnt gewesen war. Als er Jenny erblickte, hielt er aprupt inne. "Oh.", machte er, und auch Danny und Connor wandten sich zu ihr um. "Jenny!", riefen beide gleichzeitig, und Connor sprang von der Anrichte, nur um dann, eine Grimasse schneidend, auf den Boden zu sinken. "Autsch!" Er presste seine Hände auf den Bauch und sah aus, als würde er sich gleich übergeben. Lester humpelte um ihn herum und lehnte sich vor Jenny auf seine Krücke. Danny überholte ihn und schlang seine Arme um sie, wobei er darauf achtete dass er sie nicht mit den Unterarmen berührte. Sie waren dick eingebunden, und bei ihrer Umarmung spürte Jenny, dass auch sein Bauch verarztet worden war. Connor kroch auf sie zu, zog sich an der Wand hoch und legte einen Arm um sie, den anderen ließ er auf seiner Wunde. "Und, was ist mit euch passiert?", fragte Jenny neugierig, Dannys verbranntes Gesicht musternd. "Raptor. Das triffts eigentlich im Großen und Ganzen.", antwortete Connor und hob sein Shirt hoch, um Jenny das dicke Pflaster auf seinem Bauch zu zeigen. Sie schüttelte den Kopf. "Leute, echt, es täte euch gut mal für ein paar Tage lang keine Dinosaurier zu bekämpfen!" Danny hob die Schultern. "Sag das doch denen! Ich hab mich bestimmt nicht freiwillig aufschlitzen lassen, nur um dann fast zu verbluten, beinahe zu Tode zu stürzen und dann wegen dem hohen Blutverlust zwei Wochen lang im Krankenhaus zu liegen!" "Glaub ich dir!", grinste Jenny. "Ähm, also wir gehen derweil zu den Mädels nach drüben. Du kannst gerne noch 'ne Weile bleiben, zum plaudern mein ich.", bot Connor an, doch Lester hob eine Augenbraue. "Haben Sie denn sonst nichts zu tun, Connor?" Danny legte die Stirn in Falten. "Ach, kommen Sie, James, der Junge kann's doch heute etwas langsamer angehen lassen." Lester schien kurz zu überlegen, dann machte er sein Lester-Gesicht und seufzte. "Na schön. Aber die Berichte sind trotzdem am Samstag auf meinem Schreibtisch." Danny grinste ihn kurz an und packte dann Connor, den er hastig aus dem Zimmer schob. "Hey, Danny, lass das! Ich kann selbst laufen! Und wehe, wenn du mich noch einmal "Junge" nennst!" Er sah kurz zu Jenny. "Kommst du dann?" Sie klopfte ihm auf die Schulter, während Danny ihn vorbeibuchsierte. "Möglich."
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Als sie hörte, wie die Beiden die Tür des Relaxraumes hinter sich schlossen, wandte sie sich langsam Lester zu, der bis jetzt geduldig darauf gewartet hatte, bis der Trubel etwas nachließ. Es war ungewohnt für Jenny, Lester so angeschlagen zu sehen, sie hatte ihn als ansonsten makellose Erscheinung im Kopf behalten. Er trug zwar wie sonst auch einen seiner dunklen, maßgeschneiderten Anzüge, doch weil auch bei ihm der linke Arm in einer Schlinge um den Hals hing (was eventuell erklärte, warum er sich vorhin mit dem Kaffeefilter so schwer getan hatte), hatte er sich auf dieser Seite das Jacket nur über die Schulter gehängt. Im Gegensatz zu Abby musste er sich beim Gehen und Stehen schwer auf die Krücke stützen, was ihn irgendwie ein wenig wie Doktor House erscheinen ließ. Auch sein Gesicht hatte Schnitte, Schrammen und war blass und eingefallen. Seine sonst zurückgegelten Haare hingen ihm heute in die Stirn, und Krawatte trug er auch keine. Trotzdem blitzten seine Augen sie mit dem selben amüsierten Ausdruck an, mit dem er alle seine Mitarbeiter ansah. Als er ihren unsicheren Blick bemerkte, hob er die Augenbrauen und grinste frech. "Und nun?" Jenny machte instinktiv einen Schritt auf ihn zu, und ehe er protestieren konnte, nahm sie auch ihn fest in die Arme. Während ihr stumm ein paar Tränen über die Wangen rannen, drückte er sie sie kurz an sich. "Ist ja niemanden was passiert.", brummte er, und sie nickte. "Mhm." Sie holte tief Luft, um die Tränen zurückzukämpfen. Während sie das tat, stellte sie fest, dass Lester noch genauso roch wie früher. Aber irgendwie hatte er sich in der Zwischenzeit verändert. "Ähm....Lassen wir uns auch irgendwann wieder los?", erkundigte er sich, gewohnt sarkastisch. "Sie wissen genau was alles hätte passieren können, James! Sie könnten jetzt tot sein, genau wie alle anderen!", schniefte sie ärgerlich. "Heulen Sie etwa?", stellte Lester überrascht fest. Jenny ließ ihn noch verärgerter los. Sie hatte sich geirrt: Er hatte sich keinen Deut verbessert. "Das war das letzte Mal dass ich mir Sorgen um Sie gemacht habe!", murrte sie und machte sich daran, die Küche zu verlassen. "Wo gehn' Sie hin?", rief Lester ihr nach, und sie blieb stehen, ohne sich umzudrehen. "Da Sie sich ja anscheinend nicht über meine Anwesenheit zu freuen scheinen, gehe ich zurück in den Relaxraum, da wo die Leute sind die mich mögen." Lester verdrehte die Augen, wissend, dass Jenny ihn nicht sehen konnte. "Herrgott, diese Frauen, nie kann man es ihnen recht machen!" Jenny bickte sich um. "Nun, Sie könnten es wenigstens versuchen." Ein Lächeln trat langsam auf Lesters Gesicht. "Wenn Sie wollen, setzen wir uns rüber zu den Anderen in den Relaxraum, und dort erzählen wir Ihnen unsere Erlebnisse alle haargenau." Jenny hob eine Augenbraue. "Im Ernst?" "Sicher, erstens ist die Couch dort drüben gemütlicher als mein Schreibtischstuhl, und zweitens hoffe ich Sie so dazu bewegen zu können mir eine Tasse Kaffee zu kochen." Jetzt musste Jenny doch lachen. Sie machte Lester und sich selbst eine Tasse Kaffee, und trug sie für ihren ehemaligen Vorgesetzten nach drüben. Schon auf dem Weg dorthin begann Lester zu erzählen. "Also, wissen Sie, da war dieser Alarm, von dem wir heute nocht nicht wissen wer ihn ausgelöst hat. Becker, ganz in Ausübug seiner Pflicht, gabelt uns also alle mitten in der Nacht auf, und im Schlafanzug saheh wir uns dann im ARC mit einem völligen technischen Chaos konfrontiert." Jenny hörte an der Art, wie er redete, dass es Lester so vorkam als würde er über etwas reden, das eine Ewigkeit her war: Seine Stimme klang distanziert und unbeteiligt. "In der Vergangenheit wurden wir also voneinander getrennt, zu jeweils einer Gruppe mit drei Leuten." "OH!", unterbrach Jenny ihn, "lassen Sie mich raten. Sie und die Mädels, und die drei anderen Männer." Lester blieb stehen und sah sie stirnrunzelnd an. "Haben Sie die Geschichte bereits gehört?" Jenny lachte. "Nein. Das schlussfolgere ich logisch. Sie, Abby und Sarah haben völlig zerschundene Gesichter, und Danny, Connor und Becker haben Sonnenbrand." Lester lächelte sie an. "Nicht schlecht." Dann hakte er sich bei ihr ein, darauf bedacht, den Kaffee nicht zu verschütten und auf die Schlinge aufzupassen, und zusammen gingen sie in den Relaxraum, wo die anderen bereits warteten.
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Fanfic abgeschlossen. --[[Benutzer:Lester'sGirl|Lester'sGirl]] 14:15, 5. Jan. 2010 (UTC)
 
{{Copyright by a Person|-- [[Benutzer:Lester&#39;sGirl|Lester&#39;sGirl]] <small>14:19, 5. Jan. 2010 (UTC)</small>}}
 
{{Copyright by a Person|-- [[Benutzer:Lester&#39;sGirl|Lester&#39;sGirl]] <small>14:19, 5. Jan. 2010 (UTC)</small>}}
       
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